Programm MAPPER

Beispiel: Hirnforschung – Hirnchirurgie

Die postoperative Aufnahme am Computertomograph (CT) zeigt einen Blick unter die Schädeldecke. Die große schwarze Fläche im Stirnbereich am oberen Bildrand repräsentiert einen Lufteinschluß, der häufig nach einer Operation am Gehirn auftritt. In der Regel verschwindet diese Luftblase wieder im Verlauf des Heilungsprozesses. Herr Dr. Bardischewski, der uns dankenswerterweise diese CT-Aufnahme überlassen hat, untersucht derzeit, inwieweit die Größe und die Dauer dieser Lufteinschlüsse den Operationserfolg beeinflussen kann.

Zu diesem Zweck wurden mehrere hundert CT-Aufnahmen mit MAPPER ausgewertet. Unter anderem sollte die Fläche der Lufteinschlüsse ausgemessen und ausgewertet werden.

Die Aufnahme wurde zunächst in das Programm MAPPER geladen und der vertikale Maßstab am rechten Bildrand abgegriffen. Damit weiß das Programm, wieviel Bildpunkte einer Strecke von 5cm entsprechen.

Anschließend wurde das Symbol 'automatische Digitalisierung' Polygon automatisch digitalisieren in der Taskleiste in der Mitte am linken Bildrand angeklickt. Es erscheint ein Farbregler, mit dem man die Farbschwelle einstellen kann. Noch ein Klick mit der rechten Maustaste auf die schwarze Fläche der Aufnahme und die berechneten Randpunkte des Vielecks (Polygons) werden sichtbar. Jetzt wählt man im Hilfsfenster Übernehmen und die Fläche wird je nach Vorgabe (Template) mit einem bestimmten Muster und der entsprechenden Farbe ausgefüllt und gleichzeitig als Objekt (Polygon) in die Datenbank übernommen. Nach einem weiteren Klick mit der rechten Maustaste auf dieses schraffierte Polygon erscheint ein 'Flächenmenü'. In diesem Fall wählt man Berechnen und sofort erscheint das Ergebnis der Berechnung in einem Hilfsfenster, das man editieren, abspeichern oder ausdrucken kann.

In dem hier gezeigten Beispiel hat die schraffierte schwarze Fläche eine Größe von 26,04 cm2 und einen Umfang von 36,89 cm. Für die Genauigkeit ist vor allem eine möglichst maßgenaue Eingabe des Maßstabs erforderlich. Die Präzision kann z.B. mit Hilfe eines eingescannten Blattes Millimeterpapier oder einer genauen Vorlage mit bekannten Abmessungen überprüft werden.

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